Sicherer Umgang mit Mail-Anhängen

Oft verbreitet sich Schadsoftware über manipulierte Office-Dateien für Word, Excel oder Powerpoint. Dazu befinden sich solche Dateien als Anhang an fast perfekt gestalteten e-Mails, die kaum Zweifel an der Zuverlässigkeit des Absenders aufkommen lassen, damit die angehängten Dateien bedenkenlos geöffnet werden.

Soviel vorweg, das reine Anschauen solcher Anhänge ist meistens NOCH ungefährlich. Gefährlich wird es in dem Moment, wenn der Aufforderung, die Datei zu entsperren, gefolgt wird.
Microsoft Word warnt davor recht deutlich am oberen Rand, sofern diese Sicherung nicht deaktiviert wurde.

Auf diese Schaltfläche NICHT klicken !
Nur in wenigen Ausnahmen ist dies erforderlich, und das dann am besten in Absprache mit dem Ersteller der Datei.

Wenn solche Anhänge direkt aus der e-Mail heraus geöffnet werden, wird bedauerlicherweise immer die Aktivierung verlangt, auch bei harmlosen Dateien und auch, wenn sie nur gedruckt werden sollen.

Es empfiehlt sich deshalb, nach der schnellen Sichtkontrolle des Inhalts, zur weiteren Bearbeitung den Anhang der Mail lokal zu speichern (z.B. ziehen des Anhangs auf den Desktop im Hintergund). Dann erst diese Datei doppelt klicken/öffnen und prüfen, ob Word oder Excel o.ä. weiterhin eine Aktivierung des Inhalts verlangt. Bei harmlosen Dateien muss nämlich nichts gesperrt werden, weil kein ausführbarer Programmcode darin enthalten ist.
Verdächtige Dateien jedoch beharren weiterhin auf Aktivierung des Inhalts, was in dem Fall den Start der Schadsoftware bedeutet.

Fazit: Aufforderungen, um Inhalte oder die Bearbeitung zu aktivieren oder zu entsperren, sollten konsequent ignoriert werden.
Im Zweifelsfall müssen solche Dateien erst lokal abgelegt und dort erneut geöffnet werden, auf keinen Fall jedoch direkt aus dem Mailprogramm heraus.

 

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